Valldemossa

Der Ort Valldemossa auf der Insel Mallorca ist eigentlich ein verträumtes Bergdorf. Wären da nicht Hunderte von Touristen, die alle die Kartause von Valldemossa sehen wollen. Und dies nur weil der polnische Komponist Frédéric Chopin den Winter 1838/39 hier verbracht hat. Genau genommen waren es aber nur ein ca. acht  Wochen die er zusammen mit Georg Sand hier wohnte. Es sind einige persönliche Dinge von Chopin hier ausgestellt und das Buchmanuskript zu Sands „Un Hiver à Majorque“ (Ein Winter auf Mallorca).

Kartause von Valldemossa Kartause von Valldemossa

Kartause von Valldemossa wurde im Jahre 1399 gründet.  Der König von Aragon, Martin I. ließ auf den Grundmauern eines Alcázars in Valldemossa das Kloster Cartuja de Jesús Nazareno des Ordens der Kartäuser bauen.

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Aber neben der Kartause ist auch das Dorf selbst wirklich eine Reise wert. Die Bewohner wenden alle Mühe auf, die sonst sicher etwas tristen Gassen des Ortes zu schmücken. Überall stehen Pflanzen in Töpfen und die Häuser sind mit allerlei Dingen geschmückt.

Ein besonderer Schmuck an den Häusern sind die Bildkacheln (dazu gibt es hier einen extra Beitrag). Valldemossa ist Geburtsort von Catalina Thomás einer in Valldemossa und der Insel Mallorca stark verehrten Heiligen. Die Tafeln an den Häusern zeigen Legenden aus ihrem Leben.



Man kann durch die Gassen und Straßen des Dorfes schlendern. Es gibt einige Kaffees oder man findet nach der nächsten Ecke eine kleine Kapelle oder einfach einen Durchgang in die hinter den Häusern liegenden Gärten. In den Kaffees gibt es eine Besonderheit, ein aus Kartoffeln hergestelltes Gebäck.

Den Besuch in Valldemossa kann man gut mit der Anreise zur Orangen- und Zitronenstadt Soller verbinden, wenn man nicht durch den teuren Tunnel fahren möchte. Außerdem ist die Fahrt durch die Berge und an der Küste viel interessanter.

 

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