Spreewald

Spreewald, Ruhe . . .  einfach Ruhe!

Höchstens mal ein Vogelgezwitscher unterbricht diese absolute Ruhe hier. Morgens steigt aus den Fließen, so nennt man hier im Spreewald die Kanäle zwischen den Feldern, der Nebel auf. Die Sonne treibt lautlos die Feuchtigkeit nach oben. Der Tau löst sich auf, wunderschönes Herbstwetter. Und wir mittendrin, rund 8 km bis Burg-Dorf dem Ortskern. Aber es gibt kein Bedürfnis dort hin zu wollen.

Auch das Handy schweigt, da der Empfang eher schlecht ist. Man hat die Gegend damals nicht gleich versorgt und nun ist es schwierig mit dem Bau von Funkmasten hier im Biosphärenreservat. Aber unser Vermieter hat Internet per WLAN. Auch sonst ist hier nichts hinterm Mond geblieben. Die Menschen haben die Zeichen der Zeit erkannt und werben mit Entschleunigung, Ruhe, Bioprodukten in regionaler Selbstvermarktung und ihrer Landschaft.

Am ersten Tag wollen wir gleich das langsame Gleiten in den Fließen auf einem Spreewaldkahn, (sagt man das so, oder heißt er anders) erleben. Wir bekommenden den Tipp zum Waldschlösschenhafen zu fahren und dort eine Fahrt zu machen.

Hafen Waldschlösschen
Hafen Waldschlösschen

Wir fahren durch die Fließe der Kauper Insel, sehen Kühe, Nutrias und von Bibern angeknabberte Bäume. Wilder Wein der bis in Baumkronen hineingewachsen ist hängt nun wie Lianen an ihnen herunter. Wir fahren unter Brücken hindurch, unter denen man sich beim unterfahren ducken muss um mit dem Kopf nicht anzustossen. Als Einstieg in die Welt des Spreewaldes eine authentische Tour.

Am nächsten Tag wollen wir die Route selbst bestimmen und mieten uns beim Nachbarn unserer Unterkunft ein Paddelboot. Wir bekommen einige Routenvorschläge mit Karten angeboten und entscheiden uns für eine ca. vierstündige Tour. Beim Einsteigen wird unser Blick auf die Umwelt ein Anderer. Wir genießen wieder die Ruhe. In der ersten Stunde sind wir allein auf den Fließen. Erst als wir in die Nähe unseres ersten Zieles kommen werden es mehr Paddler.

Polhenz-Schänke
Pohlenz-Schänke

Am bekannten Waldschlösschenhafen legten wir einen weiteren Stopp zum Kaffe ein.

Am Tag drauf werden wir das Dorf Lehde besuchen.

2 Antworten auf „Spreewald“

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